Made in Australia

Gisela Triesch & Rudi Krausmann (Hrsg.)

OZlit Collection 3
Die Poesie des fünften Kontinents

Gangaroo (Gangan Verlag) 1994, zweisprachig, 320 Seiten, Englische Broschur, 20 x 13.5 cm, ISBN 978-3-900530-23-5, € 19,90

Robert Adamson • Richard Allen • Bruce Beaver • Marita Beinssen • Judith Beveridge • Walter Billeter • Elizabeth Brown • Pamela Brown • Joanne Burns • Heather Cam • Nancy Cato • Anna Couani • James Cowan • Jack Davis • Bruce Dawe • Margaret Diesendorf • Rosemary Dobson • Michael Dransfield • Laurie Duggan • John Forbes • Peter Goldsworthy • Alan Gould • Robert Gray • Susan Hampton • Robert Harris • Martin Harrison • Kevin Hart • Gwen Harwood • Dorothy Hewett • Barry Humphries • Jurgis Janavicius • Kate Jennings • Eva Johnson • Martin Johnston • Rae Desmond Jones • Manfred Jurgensen • Antigone Kefala • Robert Kenny • Rudi Krausmann • Anthony Lawrence • Shelton Lea • Kate Lilley • Kate Llewellyn • Jennifer Maiden • David Malouf • Hyllus Maris • Billy Marshall-Stoneking • Don Maynard • Rhyll McMaster • Maurilia Meehan • Rod Moran • Les A. Murray • Mudrooroo Narogin • Oodgeroo Noonuccal • Geoff Page • Franco Paisio • Grace Perry • Dorothy Porter • Peter Porter • Jennifer Rankin • Barney Roberts • Nigel Roberts • Judith Rodriguez • Peter Rose • Gig Ryan • Peter Skrzynecki • Amanda Stewart • Randolph Stow • Jennifer Strauss • Bobbi Sykes • Andrew Taylor • Richard Kelly Tipping • John Tranter • Dimitris Tsaloumas • Chris Wallace-Crabbe • Ania Walwicz • Maureen Watson • Banumbir Wongar • Judith Wright • Fay Zwicky

Übersetzt von C. W. Aigner • Hans Magnus Enzensberger • Gerhard Fischer • Gerald Ganglbauer • Rudi Krausmann • Michael C. Prusse • Olaf Reinhardt • Isolde Scheidecker • Gisela Triesch • Volker Wolf

Cover: Gerald Ganglbauer

Evelyn Juers, Southerly und Ralph Elliott, Canberra Times sind zwei ausführliche Rezensionen, die in australischen Medien erschienen sind. Die Besprechung von Inge Neber wurde in dem deutschen Literaturmagazin Das Gedicht, Nr. 3 / Oktober 1995 abgedruckt, jene von Klaus Isele in Chelsea Hotel, A Magazine for the Arts, Volme 7, 1. Hj. 95.

Reviews

chelsea-hotel

Der dritte Band der aufwendig gestalteten OZlit Collection widmet sich der australischen Gegenwarts-Lyrik. Über 100 Gedichte von 80 Lyrikerinnen und Lyrikern zeugen davon, dass Australien auch in diesem Bereich “The Lucky Country” ist, wie Übersetzer Volker Wolf in seinem Vorwort feststellt. Staatliche Förderungsgelder sitzen hier locker (leider schon lange nicht mehr, Anmerkung des Verlegers), die Anzahl der Publikationen weißer und schwarzer Autoren beweist es. Im 20. Jahrhundert ist ein buntes Bild verschiedenster Dichtungen entstanden, sowohl was Themen, Formen als auch Sprache angeht. Angefangen bei den historischen Balladen einer Nancy Cato (“Der alte Swagman”) führt die nach Geburtsdaten chronologisch geordnete Sammlung bis zur provozierenden Anti-Hymne “Australia” einer Ania Walwicz, die über Satzspiegelbreite hinweg Klischees anhäuft. Themen aller Gedichte: das Land und das Verhältnis des Dichters zu ihm, die Konfrontation weißer Einwanderer und Aborigines, westliche Zivilisation vs. Leben mit der Natur. In der Lyrik der Aborigines steht sie an erster Stelle, bei den weißen Autoren ist vor allem die Herkunft Thema. Bezeichnend ihre Selbstironie: Was ist Australien? Drei leere Silben und kein Montmartre. (F. Paisio). Alle großen Namen sind vertreten: Die Aborigine Oodgeroo, Les Murray als in Europa bekanntester Australier, David Malouf, der Spezialist für die Frage der Herkunft etc.

Den Herausgebern und Übersetzern (u.a. H. M. Enzensberger) ein großes Lob für diesen einmaligen Band! Eine Empfehlung besonders an jene, die das Land und dessen Literatur ein bisschen kennen.

Inge Neber

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